ErfolgsREZEPT: In nur 3 Schritten zeitgemäßer studieren

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Um erfolgreich studieren zu können, bedarf es innovativer Ansätze und moderner Studiengänge an Österreichs Universitäten und Hochschulen.

Für viele ist das Studium die beste Zeit ihres Lebens. Für andere hingegen eine echte Herausforderung. Nicht ganz unbeteiligt an diesen Erfahrungen sind Österreichs Hochschulen und Universitäten. Wie man Studierende schon heute auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten und diese in ein Studium integrieren kann, stellt die FH Wiener Neustadt eindrucksvoll unter Beweis. Moderne Studiengänge treffen auf innovative Ansätze. Wir zeigen 3 Schritte, mit denen das richtige Umfeld dabei helfen kann, zeitgemäßer zu studieren.

Schritt 1: Fachwissen maßschneidern

Während es vor einigen Jahr(-zehnt-)en noch von Vorteil war, sich fachlich möglichst breit aufzustellen, sind spezifische Skills heute gefragter denn je. Der Fachkräftemangel betrifft inzwischen viele Jobs: nicht nur für Lehrlinge, sondern auch für Hochschulabsolvent:innen. Vor allem aktuelle Themen, wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung, stehen daher bei der FH Wiener Neustadt ganz oben auf der Agenda. „Die Spezialisierungen Nachhaltigkeitsmanagement und Digital Business werden die Jobperspektiven der Alumni um topaktuelle Arbeitsfelder erweitern“, erklärt Martin Pittner, Studiengangsleiter der FH Wiener Neustadt. 

Moderne Lehrpläne sind für ihn die Antwort auf organisatorische und kulturelle Änderungen, um als Unternehmen im digitalen Wandel auf die Wünsche von Kund:innen und Marktveränderungen schnell reagieren zu können. Dabei profitieren beide Seiten: Heimische Betrieben stehen mehr Nachwuchsexpert:innen mit fundiertem Fachwissen zur Verfügung. Und diese haben wiederum bessere Jobaussichten im Anschluss an ihr Studium.

Schritt 2: Ein flexibles Umfeld schaffen

Je barrierefreier Bildung ist, desto eher gehen unentdeckte Talente ihren Weg. Was es dafür braucht? Die richtigen Voraussetzungen. Denn die selben Chancen zu haben, bedeutet nicht automatisch Bildungsgerechtigkeit. Das beste Beispiel hierfür sind Studierende in Karenz. Die FH Wiener Neustadt schafft in Zukunft ein noch familienfreundlicheres Umfeld, indem etwa Zugangsvoraussetzungen gelockert und die Vereinbarkeit von Familie und Studium verbessert werden. 

Spezielle Gender- und Diversity-Agenden sorgen zudem für ein höheres Maß an Gleichberechtigung. Hierfür werden neue Frauenförderungs- und Mentoringprogramme ins Leben gerufen. Darüber hinaus ziehen die Veranwortlichen ihre Lehren aus der Coronakrise. Die durch die Pandemie gewissermaßen erzwungene Online-Lehre hat sich als Erfolgskonzept erwiesen. Didaktisch werden daher künftig mehr digitale Angebote zur Verfügung gestellt. Auch innovative Ideen, wie der „Flipped Classroom“ (also umgekehrten Unterricht), erhalten Einzug. Hierbei geht es um eine Unterrichtsmethode, die das Vermitteln von Inhalten vom Hörsaal nach Hause verlagert. Ihren inhaltlichen Input erarbeiten sich Studierende beispielsweise über Erklärvideos, Bücher oder Zusammenfassungen. Im Anschluss wird das Erlernte dann an der Hochschule angewendet und geübt. Letztendlich wird der Unterricht also auf den Kopf gestellt, wodurch Lehrkräfte eher die Rolle eines Coaches einnehmen und individuell Hilfestellung leisten können.

Schritt 3: Zukunftsfähigkeiten erlernen

Wie die Erweiterungen in Sachen Nachhaltigkeit und Digitalisierung zeigen, sind einzig fachliche Vertiefungen noch lange nicht alles. Zukunftsweisende Skills werden zu Schlüsselkompetenzen – das erlernte Know-how muss daher auch noch Jahre später bedarfsgerecht sein. „Unternehmen benötigen hochqualifiziertes Fachpersonal, das die Chancen des digitalen Wandels ergreifen und nutzbar machen kann. Mit der Erweiterung des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsberatung decken wir genau diesen Bedarf ab“, erklärt Thomas Leoni, Fakultätsleiter Wirtschaft der FH Wiener Neustadt. 

Ein weiterer Fokus liege darin, Entrepreneurship und innovatives Denken zu schulen, damit Studierende später Marktchancen besser erkennen und geeignete Strategien zur Finanzierung und Vermarktung ihrer Produkte oder Dienstleistungen entwickeln können. Wie es scheint, ist heute schon an morgen zu denken die beste Grundlage, mit der Hochschulen ebendiese Sichtweise auch unter ihren Studierenden langfristig fördern.

Von David Bauer