MOMotto mit Chris Steger: „Ich leb‘ im Hier und Jetzt!“

Sasa Felsbach
Spielst du ein Musikinstrument? Der Salzburger Musiker Chris Steger spielt seitdem er acht Jahre alt ist Gitarre.

Mit erst 17 Jahren eine Gold- und Platin-Auszeichnung sowie einen Amadeus Award für den besten Song in der Tasche zu haben, kann nicht jeder von sich behaupten. Für den Salzburger Musiker Chris Steger sind diese Dinge in den vergangenen Monaten Realität geworden. Wir fragen den Musiker, wie er Schule und Karriere unter einen Hut bekommt und was er sich von der Zukunft erwartet.

Seit wann machst du eigentlich schon Musik?

Chris Steger: Musik mach‘ ich eigentlich schon seit ich acht Jahre alt bin. Davor habe ich auch schon überall herumgetrommelt und geklopft, aber mit acht Jahren hab ich angefangen ein Musikinstrument zu spielen.

Wer hat dir das Talent in die Wiege gelegt? 

Chris Steger: Des weiß ich garnicht, darf ich auch gar nicht zu laut sagen, sonst wär‘ mir die Mama böse. Ich glaub aber eher, dass das von der Seite von meinem Papa kommt. Der hat früher auch mehrere Musikinstrumente gespielt. Ein bisschen von beiden wahrscheinlich.

Wie fühlt es sich an, wenn man plötzlich seinen Song im Radio hört?

Chris Steger: Wahnsinn. Ich weiß noch genau, wie ich zum ersten Mal ein Lied von mir im Radio gehört habe. Da bin ich im Auto gesessen und auf einmal spielen sie Zefix im Radio. Das hab‘ ich am Anfang gar nicht glauben können.

Und wie hat dein Umfeld darauf reagiert?

Chris Steger: Meine Freunde haben da sehr cool reagiert. Ich hab‘ einfach coole Freunde und Bekannte und mir taugt das, dass wir uns solche Erfolge auch gegenseitig gönnen.

Du gehst nach wie vor zu Schule. Wie gelingt der Spagat zwischen Schüler und Musiker?

Chris Steger: Ja genau ich geh in die HTL Hallein und das ist natürlich etwas stressig. Als Musiker habe ich schon auch viel zu tun aber ich probier so gut wie es geht einfach so weiterzumachen. Es macht mir einfach alles so viel Spaß und das möchte ich natürlich nicht missen.

Worauf dürfen wir uns musikalisch als nächstes freuen?

Chris Steger: Das weiß ich selbst auch noch nicht so genau aber ich bleib meiner Linie treu und mach einfach weiterhin Lieder, damit es mir Spaß macht und ich ein paar Leute zum Nachdenken bringen kann.

Wo siehst du dich in zehn Jahren?

Chris Steger: Was in zehn Jahren ist, das kann ich jetzt noch gar nicht sagen. Ich lebe einfach im Hier und Jetzt. Es taugt mir voll wie es gerade ist und deshalb will ich gar nicht zu sehr in die Zukunft schauen.

Wie wichtig ist dir, deine Songs in Mundart präsentieren zu können?

Chris Steger: Ja das ist mir eigentlich schon sehr wichtig. Einer von STS hat einmal gesagt, dass man die besten Lieder macht, in der Sprache wie man auch spricht und deshalb werd ich auch bei der Mundart bleiben.

Wirst du überall verstanden? 

Chris Steger: Ja eigentlich schon. Ich kann mich natürlich auch zusammenreißen und nicht so reden wie daheim, aber meistens passt das schon.

Welchen Tipp hast du an junge Musiker, die auch noch in der Ausbildung stecken und gleichzeitig schon von der großen Bühne träumen?

Chris Steger: Also da bin ich wahrscheinlich selbst nicht der beste Ratgeber, aber ich würde sagen einfach dabei bleiben. Einen selbst muss die Musik einfach richtig Spaß machen. Solche Sachen kann man einfach nicht erzwingen, alles kommt so wie es kommen soll.

Mit wem würdest du gerne mal ein Duett singen?

Chris Steger: Also da gäbe es richtig viele, coole Künstler. Ich hätte gerne mal ein Duett gesungen mit dem Gert Steinbeck von STS, mit dem Rainhard Fendrich oder Georg Danzer, was leider ja nicht mehr geht. Aber auch mit Seiler und Speer oder Josh. – die neuen Austro-Pop-Künstler. Vielleicht geht das ja auch irgendwann mal.

Wie lautet dein Motto?

Chris Steger: Das weiß ich selbst eigentlich nicht so genau, ich hätt mal gesagt Zefix. :-) Man soll immer das machen, was einem Spaß macht und sein Leben leben. 

Von Daniela Ullrich