Frischer Wind mit dem „Kroftstodl“

Elephants 5 / Kroftstodl 2020
Das "Kroftstodl" ist ein Fitnessstudio, das es sich zum Ziel gemacht hat, anders zu sein. Keine Grundgebühr, keine Bindung, keine Ausreden mehr?

Auspowern. Schwitzen. Trainieren. Ohne dem geht es beim leidenschaftlichen Personal Fitnesstrainer Stefan Kogler nicht. Kraft, Gesundheit und Ausgeglichenheit holen sich mittlerweile viele Menschen (wieder!) im Fitnessstudio. Wie es dem 30-jährigen Oberösterreicher mit seinem „Kroftstodl“ in St. Georgen an der Gusen gelingt, sich mit seinem neuen Studio von der breiten Masse abzuheben und warum ihm das Training an der frischen Luft so am Herzen liegt, erzählt er uns im persönlichen Gespräch. 

Wobei Studio ja eigentlich das falsche Wort ist für den „Kroftstodl“. Für alle Nicht-Mühlviertler: „Kraftstadl“ ist der Name des riesigen Projekts von Stefan Kogler, das er heuer im Juni eröffnet hat. „Gerade zum richtigen Zeitpunkt“, wie er sagt, denn davor war ein Training im Fitnessstudio schlichtweg nicht möglich. Also nicht erlaubt – coronabedingt. Motto des Unternehmers, um aus der breiten Masse herauszustechen: Hauptsache kundenfreundlich. Und Hauptsache anders. Denn hier im Kroftstodl sieht es nicht wie in anderen Studios aus. Und es fühlt sich auch nicht so an. Bewusst urig ist es hier. Denn, entstanden ist das flächenmäßig größte Studio Österreichs (5.500 Quadratmeter Trainingsfläche) am elterlichen Vierkanter. Wo früher Maschinen Platz fanden, Hühner ihre Eier legten oder Kühe Milch gaben, schwitzen und trainieren nun die Mitglieder des Kroftstodl. Wie es dazu kam, erzählt Stefan am besten selber: 

Während Corona die Fitnessbranche lahmlegte, warst du mitten in den Vorbereitungen zu deinem eigenen Studio: dem Kroftstodl. Was waren deine Gedanken?

Stefan Kogler: Dass es auch nach Corona irgendwie weitergehen muss. Die Vorbereitungen und Bauarbeiten zum Kroftstodl haben vor vier Jahren begonnen. In diesem Frühjahr und -sommer, wo Studios noch geschlossen haben mussten, waren wir im Endspurt. Im Mai wurden die Auflagen dann gelockert, genau rechtzeitig zu unserem Start im Juni. 

Und wie läuft‘s?

Stefan Kogler: Gut! Wir sind sehr zufrieden, wachsen von Tag zu Tag. Ich hoffe halt, dass wir im Winter ohne Zusperren durchkommen. 

Was ist die Idee hinter dem Kroftstodl?

Stefan Kogler: Sich von den anderen Fitnesscentern abzuheben, wo es nur geht. Das gelingt uns schon alleine damit, dass es keine Hürden wie eine Einschreibgebühr oder eine Bindung gibt. Oder auch die Tatsache, dass bei uns Outdoor-Training Teil des Konzepts ist. Das ergibt sich durch die Begebenheit des Vierkanters. Ich war lange auf der Suche nach einer geeigneten Immobilie. Als mir meine Eltern dann mitteilten, dass sie mit der Viehwirtschaft aufhören möchten, war das mein persönlicher Jackpot. 

Was ist bei euch im Studio anders?

Stefan Kogler: Wir sind flächenmäßig das größte Fitnessstudio in Österreich. Bei uns ist Outdoor ein riesen Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Die frische Luft tut dem Immunsystem einfach zusätzlich gut und härtet ab. Das Training draußen ist im Kroftstodl ganzjährig möglich. Genauso wie Indoor natürlich, wo wir zusätzlich einen großzügigen Gastrobereich haben. So kann man nach dem Training gleich die Regenaration mit einer gesunden Mahlzeit einleiten. Wir wollen so kundenfreundlich wie möglich sein. Deshalb gibt es bei uns auch ein einzigartiges Rabattsystem bei der Mitgliedschaft: Umso öfter man kommt, desto weniger bezahlt man. Mit jedem Training spart man einen Euro im Folgemonat. So belohnt man sich doppelt. 

Wer fühlt sich bei euch besonders wohl?

Stefan Kogler: Wir sprechen alle Fitnessfreunde an. Vom Anfänger bis hin zum Wettkampfsportler sind bei uns alle willkommen. Alle Zielgruppen finden auch das entsprechende Equipment.

Welche Rolle spielt Sport und Fitness für dich?

Stefan Kogler: Eine sehr große. Ich merke, dass alles darunter leidet, wenn ich einmal nicht regelmäßig trainiere. Vor allem die Kreativität und das freie Denken kommen bei einer Trainingspause, die normal kaum vorkommt, viel zu kurz. Mir tut das Training nicht nur körperlich, sondern vor allem geistig gut. Ich könnte nicht mehr ohne. 

Was macht ein Training unverzichtbar?

Stefan Kogler: Der Körper wird gesund, fit und leistungsfähiger. Die mentale Ebene ist nicht zu unterschätzen. Man bleibt frei im Kopf und kann sich ganz anders konzentrieren. Man bringt einfach viel mehr weiter. In jeder Hinsicht.

Werfen wir noch einen Blick in die Zukunft. Was wünschst du dir vom ersten Jahr „Kroftstodl“:

Stefan Kogler: Am meisten, dass wir ein Jahr durchgängig offen haben können. Unsere Ziele sind, weiter stetig zu wachsen und uns innerbetrieblich ständig weiterzuentwickeln. Wir wollen unsere Mitglieder immer wieder mit Neuigkeiten überraschen. 

Der Kroftstodl in Zahlen_

  • 5.500m² Trainingsfläche
  • 2 Trainingsgeschoße Indoor
  • 2 große Wiesen, 2 Trainingsgebäude mit 4 unterschiedlichen Trainingsbereichen Outdoor
  • 21 Gerätemarken aus 9 verschiedenen Ländern 
  • 30 verschiedene Langhanteln
  • 2 eigene abgetrennte Personal Training Bereiche 
Von Daniela Ullrich