Typisch! 6 Studierende, die jeder kennt

gettyimages
Und, welche Art Studierender bist du? ;-)

„Ausgedruckt ist halb gelernt“ gilt vor allem dann, wenn Netflix mitten in der Klausurenphase gefühlt leer geschaut ist. Diese und andere Spezialist:innen gibt es an jeder Universität, egal ob sie BWL, Sozialwissenschaften oder Lehramt studieren. Vom Superbrain über den Schleimer-Typ, bis hin zum „Gespenst“. Wir zeigen euch 6 Typen Studierender, die wirklich jeder kennt.

#1 Der Netflix-in-der-Klausurenphase-Typ

Diese Studierenden kennen sich im Marvel-Universum besser aus als an ihrem eigenen Schreibtisch. Spätestens, wenn die neue Staffel Haus des Geldes erscheint, verabschiedet man sich sehr wahrscheinlich für längere Zeit von ihnen. Denn sie halten „Netflix & Learn“ für eine schlaue Kombination. Ihr Motto: Ausgedruckt ist halb gelernt. Bestnoten hätte diese Art Studierender höchstens im Fach „Das schiebe ich auf nächstes Semester“ oder in Prüfungen, die nach Hauptrollen aktueller Serien fragen. Einen Lichtblick gibt es dennoch: Kommendes Semester läuft alles anders! Bestimmt…

Sitzplatz im Seminarraum oder Hörsaal: Die letzte Reihe, wo sich die Netflix-App auf dem Handy besonders ungestört nutzen lässt.

#2 Das Superbrain

Was kommt dabei raus, wenn man Marie Curie und Albert Einstein kreuzt? Keine Ahnung, aber es hat in etwa den IQ des Superbrains aus der ersten Reihe. Notenschnitt: Eins plus mit Sternchen, Nobelpreis: in Arbeit. Sämtliche Kommiliton:innen haben Respekt vor ihrem Wissen, da sich diese Studierenden nur dann melden, wenn kein anderer die Antwort weiß. Insgeheim fürchten sich die Professor:innen ein wenig davor, von ihnen korrigiert zu werden.

Sitzplatz im Seminarraum oder Hörsaal: Die erste Reihe, um aufmerksam mitschreiben zu können.

#3 Der oder die Multitasker:in

Von der Uni zur Arbeit, von der Arbeit zum Sport, vom Sport zur Party und von der Party ins Bett. Oder doch direkt zurück zur Uni? Schlaf wird für den Multitasker:innen-Typ nämlich überbewertet. Wie sonst sollte man nebenher noch eine Hochschulgruppe leiten und sich am besten noch in einer Partei engagieren? Diese Studierenden interessieren sich allen voran für Effizienz und dafür, welche Kaffeesorte den höchsten Koffeingehalt hat.

Sitzplatz im Seminarraum oder Hörsaal: In der dritten Reihe. So bekommt man alles mit, kann aber bei Bedarf auch mal Schlaf nachholen.

#4 Der oder die Karrierist:in

„Ein Nebenjob? Was ist das?“ – so oder so ähnlich äußert sich der Karrierist:innen-Typ auf die Frage, ob er sein Studium (zum Teil) selbst finanziert. Schließlich hat er dafür keine Zeit, denn auf seiner To-Do-Liste steht an oberster Stelle, die Regelstudienzeit einzuhalten und sein Linkedin-Profil stündlich zu aktualisieren. Erscheint er im Hemd zur Vorlesung hat das vor allem einen Grund: der Anzug befindet sich noch in der Reinigung.

Sitzplatz im Seminarraum oder Hörsaal: Die zweite Reihe. Nicht zu aufdringlich, aber auch nicht zu sehr ab vom Schuss.

#5 Der Schleimer-Typ

Übermäßig gut gelaunt und mit einem vorbereiteten Katalog unnötiger Fragen bewaffnet, ist dieser „beste Freund“ der Professor:innen bereits eine halbe Stunde vor und auch nach der Vorlesung noch im Hörsaal. Was dieser Studierenden-Typ als Socializing betrachtet, verstehen die Menschen um ihn herum eher als den Betrieb aufhalten. Und wer hätte es gedacht? Noch nie waren die Witze der Dozent:innen so lustig.

Sitzplatz im Seminarraum oder Hörsaal: Die erste Reihe, weil es leider nicht weiter vorne geht.

#6 Das Gespenst

Nach der Einführung zu Beginn des Semesters macht sich „das Gespenst“ umgehend rar. Die Palette reicht von Autodidakt:innen mit Einserschnitt bis hin zu Karteileichen im 20. Semester. Lediglich am Ende des Jahres erscheint dieser Typus zur Klausur – sehr zum Erstaunen seiner Kommiliton:innen. „Wer ist das?“, raunt es durch die Sitzreihen, während die Professor:innen einfach nur froh sind, sicherheitshalber mehr Klausurbögen ausgedruckt zu haben.

Sitzplatz im Seminarraum oder Hörsaal: Wie lautete noch gleich die Adresse der Universität?

Von David Bauer